Die Zukunft der Banken ist der Fintech-Supermarkt

10. Oktober 2016

Konferenz Digital Finance Berlin
  • Rund 120 Entscheidungsträger von Banken und Fintechs diskutierten bei der „Digital Finance Berlin“ über die Zukunft der Finanzindustrie
  • Beim FinSlam treten Banken und Fintechs mit ihren digitalen Lösungsansätzen zur offenen Banking Plattform gegeneinander an
  • „Digital Finance Berlin“ etabliert sich als Plattform und Forum für die Banken- und Fintech-Branche

Berlin, 10. Oktober 2016 – Die Konferenz „Digital Finance Berlin“ war ein voller Erfolg: Rund 120 Entscheidungsträger aus der Banken- und Fintech-Branche kamen vergangenen Donnerstag in Berlin zusammen, um über das Thema Offene Banking Plattform und Kooperationsmodelle zwischen Banken und Fintechs zu diskutieren. Speaker wie André M. Bajorat (figo GmbH) oder Dr. Jörg Sandrock (PwC Strategy&) machten deutlich: Die Zukunft der Banken ist der Fintech-Supermarkt, der verschiedenste digitale Finanz-Produkte auf einer Plattform integriert.

Die „Digital Finance Berlin“ wurde von etventure-Tochter Berlin School of Digital Business und FinTechCube veranstaltet. Der Fintech Company Builder FinTechCube ist ein Joint Venture von FintechStars, ebenfalls eine etventure-Tochtergesellschaft, und der FINANCE BASE AG. Mit dabei waren unter anderem Commerzbank, UBS, DKB, Deutsche Bank, Linklaters und PwC sowie insgesamt 17 Fintechs, darunter Barzahlen.de, companisto, vaamo, SumUp, True Wealth, ZenPension oder Rentenhero.

Vom geschlossenen Bankensystem zum Fintech-Supermarkt

Fintechs fordern die Bankenwelt heraus. Von der Old Economy zunächst belächelt, haben sich Fintechs den digitalen Rückstand der Banken zunutze gemacht und moderne, kundenorientierte und transparente Lösungen entwickelt. Gleichzeitig haben Banken mittlerweile erkannt, dass eine Zusammenarbeit mit den digitalen Playern zu einer Win-Win-Situation werden kann. Indem sie die Produkte von Fintechs in ihr Portfolio aufnehmen und über die eigene, offene Banking Plattform anbieten, erweitern sie ihr Spektrum um innovative Angebote und erhalten digitalen Zugang zu neuen Zielgruppen. Die Bank wird so zum Fintech-Supermarkt, in dem sich der Kunde die passenden Finanz-Produkte und Services, auf seine Bedürfnisse zugeschnitten, auswählen kann.

Doch wie gelingt die Kooperation? Diese Frage stand im Mittelpunkt der „Digital Finance Berlin“. „Kein Fintech und auch keine der Tech-Größen wie Google oder Amazon will die Bank komplett ersetzen“, erklärte André M. Bajorat, CEO der figo GmbH und Fintech-Koryphäe. Entscheidend ist, dass sich Banken sowohl in ihrer Mentalität als auch in ihrer technischen Infrastruktur für Fintechs öffnen. Und während alle noch über Apps im Bereich Banking reden, stellte Bajorat klar: „Apps sind tot. Die Stimme wird das neue Frontend“, und meinte damit Voice Assistants wie sie Apple, Amazon oder Google bereits anbieten.

„Showdown“ zwischen Fintechs und Banken beim FinSlam

Beim FinSlam traten Banken und Fintechs in fünf-minütigen Pitches gegeneinander an und präsentierten ihre digitalen Lösungsansätze für die offene Banking Plattform, die dann vom Publikum bewertet wurden. Vertreten waren die DKB, die Commerzbank und die UBS auf Bankenseite. Die Schweizer Bank ging mit ihrer bereits gestarteten Plattform “YNOME“ ins Rennen. Bei den Fintechs traten Guidants, moneymeets und treefin an. Für seine innovative Lösung zur digitalen Verwaltung von Depots und Versicherungen wurde das „soziale Netzwerk für Finanzthemen“ moneymeets zum klaren Gewinner des FinSlam gekürt.

„Unser Ziel ist es, Brücken zwischen Fintechs und Banken zu bauen“, erklärt Gregor Puchalla, Geschäftsführer von FinTechCube. „Denn zwischen den etablierten Instituten und den digitalen Playern liegen Welten, was Geschwindigkeit, Arbeitsweise und Mentalität angeht. Mit der „Digital Finance Berlin“ haben wir eine Plattform geschaffen, die „Übersetzungshilfe“ zwischen diesen Welten leistet. Im Vergleich zur Auftaktveranstaltung 2015 hat sich die Teilnehmerzahl mehr als verdoppelt. Dieser große Zuspruch zeigt, dass die Chancen einer Kooperation und die Notwendigkeit der Digitalisierung in der Branche erkannt werden.“

Über die Unternehmen

Über FinTechCube GmbH:

Die FinTechCube GmbH ist der erste Full Service Provider für den Fintech-Markt. Als Joint Venture der etventure-Tochter FintechStars und der FINANCE BASE AG bündelt FinTechCube Finanz-und Datenexpertise mit der Erfahrung in der Entwicklung und dem nutzerzentrierten Aufbau von neuen, digitalen Geschäftsmodellen. Das Ziel von FinTechCube ist es, FinTech-Startups beim Aufbau und Markteintritt zu helfen. Gleichzeitig sollen auch etablierte Finanzdienstleister bei der Anpassung ihrer Geschäftsmodelle an die Erfordernisse der digitalen Welt unterstützt werden. FinTechCube wurde im Dezember 2015 in Berlin gegründet und wird von Gregor Puchalla, Geschäftsführer von FintechStars, und Florian Oswald, Vorstand der FINANCE BASE AG, geleitet. Unternehmenssitz ist Berlin. www.fintechcube.com.

Über Berlin School of Digital Business:

Die Berlin School of Digital Business unterstützt Unternehmen mit inspirierenden Workshops und Seminaren bei der Gestaltung der digitalen Transformation. Die Mission ist, den Kunden zu digitalen Experten auszubilden, damit sie erfolgreich die digitale Transformation ihres Unternehmens anführen und begleiten können. Die Berlin School of Digital Business ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen von Company Builder und Digitalberatung etventure.

Über etventure:

Unter dem Leitgedanken „Nur echte Unternehmer treiben den digitalen Wandel“ identifiziert, entwickelt und testet Digitalberatung und Company Builder etventure branchenübergreifend digitale Geschäftsansätze. Mit den vier Geschäftsbereichen Startup Innovation, Corporate Innovation, Teams for Innovation und Space for Innovation bildet etventure die gesamte Wertschöpfungskette für Innovationsvorhaben ab. Zu den Unternehmenskunden zählen unter anderem die Wüstenrot & Württembergische Versicherungen, die Deutsche Bahn, Daimler Financial Services, Franz Haniel & Cie., Viessmann, die SMS group, Putzmeister oder der Stahlhändler Klöckner. etventure wurde 2010 von den Geschäftsführern Philipp Depiereux, Philipp Herrmann und Dr. Christian Lüdtke gegründet. Zum etventure Team gehören 200 Digitalexperten und Unternehmer an Standorten in Berlin, Hamburg, München, Essen, Stuttgart, London, New York, Paris und Zürich. www.etventure.com.



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