Die Gesundheits-App für werdende Mütter – Keleya im Interview

03. Dezember 2017

Digitale Inspiration zum 1. Adventssonntag! Heute stellen wir das Berliner Startup Keleya und seine gleichnamige App für Schwangere vor. Das Keleya-Team, das sind die beiden Geschäftsführer Victoria Engelhardt, Yogalehrerin und zuletzt bei der Boston Consulting Group tätig, und Entrepreneur Alexander Leuchte, der bei etventure und der W&W Digital zahlreiche Digitalprojekte umgesetzt hat. Unterstützt werden die beiden außerdem durch Sarah Müggenburg, die über zehn Jahre Erfahrung als Yogalehrerin für Schwangere und Mütter mitbringt. Gemeinsam haben sie mit Keleya eine App auf den Markt gebracht, die werdende Mütter in ihrer Schwangerschaft begleitet und ihr Wohlbefinden stärkt.

Im Interview erzählt uns Victoria, was es mit Keleya auf sich hat und welche Ziele sie sich als Gründerteam gesetzt haben.

Victoria Engelhardt, Co-Founder Keleya

Victoria, erzähle uns doch mal, was sich hinter eurer Geschäftsidee verbirgt und welches Problem Keleya löst?

Fast jede Frau hat im Laufe der Schwangerschaft mit verschiedenen körperlichen Beschwerden zu kämpfen, beispielsweise Morgenübelkeit oder Rückenschmerzen. Bei der Suche nach Lösungen und bei Fragen zur richtigen Ernährung und Bewegung werden Frauen aber eher verunsichert, als dass ihnen wirklich geholfen wird. Denn es gibt auf dem Markt eine Vielzahl an Magazinen, Portalen und Websites zu dem Thema. Aber der gleiche Ratschlag funktioniert nun mal nicht für jede Frau.

Deshalb haben wir mit Keleya eine App entwickelt, die ganz individuell auf die Bedürfnisse der Nutzerinnen eingeht. Keleya ist ein Gesundheits-Coach, der den werdenden Müttern Tipps rund um gesunde Ernährung und Bewegung liefert. Dazu gehören personalisierte Yoga- und Pilates-Workouts mit unterschiedlichen Schwerpunkten wie etwa spezielle Rücken- oder Beckenbodenübungen, sowie Rezeptempfehlungen. Das Besondere daran ist, dass es eben nicht die “One size fits all” Lösung ist, sondern dass die App mitlernt und sich den persönlichen Vorlieben und dem Feedback der Nutzerin, der Schwangerschaftswoche und den individuellen Zielen kontinuierlich anpasst. Fühlt sich eine Übung beispielsweise gut an und ist sie in der jetzigen Schwangerschaftswoche noch durchzuführen? Welche Rezepte waren lecker, welche Zutaten wurden weniger gut vertragen? Keleya nimmt dieses Feedback auf und wird so zum persönlichen Coach und Begleiter während der Schwangerschaft.

Ein weiterer Vorteil ist außerdem, dass man die Übungen zeitlich und örtlich komplett flexibel durchführen kann. Man muss keine Wege zurücklegen, keine festen Zeiten einhalten, um beispielsweise zu einem Yogakurs zu gehen.

Ihr seid mit euer App erst im September gestartet. Wie ist es seither gelaufen?

Richtig, seit Ende September ist Keleya im iOS App Store und Google Play Store zum Download verfügbar. Wir haben uns dabei für ein Freemium-Modell entschieden, das heißt Userinnen können sich eine erste personalisierte Woche kostenlos zusammenstellen lassen. Für eine weitere Nutzung fällt dann eine monatliche Gebühr von 14,99 Euro an. Dieses Modell läuft bislang auch sehr gut und wir haben bereits eine Vielzahl zahlender Kundinnen gewinnen können. Unsere Kundinnen schätzen vor allem, dass sie durch Keleya die Zeit finden, sich um sich selbst zu kümmern und ihr Wohlbefinden zu stärken. Besonders die Übungen helfen den Frauen, sich mental stärker auf ihre Schwangerschaft einzulassen.  Das Angebot der App wird außerdem noch durch das kostenlose Keleya Mag ergänzt, in dem wir über Themen rund um die Schwangerschaft schreiben, von Rezeptideen über Einrichtungstipps fürs Kinderzimmer bis hin zum Wiedereinstieg in den Beruf.

Insgesamt sind wir super happy, wie sich Keleya entwickelt. Wir sind ja erst im Mai mit der Idee gestartet. Von der Ideation bis zum Launch waren das also gerade einmal fünf Monate, in denen wir eine Vielzahl an Nutzerinterviews geführt und die Idee immer wieder prototypisch getestet haben, um ganz sicher zu sein, dass wir damit einen echten Mehrwert für unsere Nutzerinnen schaffen. Das war eine sehr anstrengende Zeit, aber der Aufwand hat sich definitiv gelohnt. Zumal wir mit Keleya auch die W&W Digital als Investor überzeugen konnten und eine Seed Finanzierung in mittlerer sechsstelliger Höhe erhalten haben.

Klingt super! Was sind eure Ziele für die nächsten Monate? Wie geht es weiter bei Keleya?

Derzeit arbeiten wir in enger Abstimmung mit unseren Nutzerinnen daran, unser Produkt noch weiter zu entwickeln und beispielsweise noch mehr Informationen zur Schwangerschaft anzubieten sowie intensivere Übungen mit aufzunehmen. Daher werden wir das investierte Geld in den kommenden Monaten vor allem für die Weiterentwicklung der App und für den Ausbau des Marketings einsetzen. Unser klares Ziel ist: Wir wollen Keleya erfolgreich als DIE App für werdende Mütter im deutschen Markt etablieren und es schaffen, dass Frauen sich noch besser während ihrer Schwangerschaft fühlen können.


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Autor

Doris Bärtle ist Junior PR Managerin bei etventure.

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