„Wie Fintechs die Banken ärgern“ – etventure und FintechStars im Manager Magazin

16. Oktober 2015

„Noch vor einem Jahrzehnt war die Welt für klassische Banken in Ordnung“, so das Manager Magazin. Nach Finanzkrise und Bailout durch Steuerzahler und Staaten, haben die Finanzinstitute heute allerdings längst noch nicht das Vertrauen der Kunden zurückgewonnen. Die Digitalisierung ist hier eine Chance, wie das Manager Magazin ebenfalls schreibt. Allerdings wachsen Fintechs rasant: „Sie bieten an, was Banken anbieten – nur eben im Netz. (…) Und das stellt die klassische Finanzindustrie vor eine echte Herausforderung.“

Manager Magazin-Redakteur Arne Gottschalck beschreibt in dem Artikel „Wie die Fintechs die Banken ärgern“, detailliert die Chancen und Herausforderung der Finanzindustrie und zitiert dabei ebenfalls Fintech-Experten Gregor Puchalla, Geschäftsführer von FintechStars, “der Fintech-Unit der Digitalberatung etventure”.

Zusammengefasst: „Banken hatten vor allem zwei Dinge – Kapital und den Zugang zum Kunden. Das hat über Jahrhunderte gereicht, um erfolgreich zu sein. Dann kamen die Fintechs (…). Zu klein, kein Gewicht“, so die erste Reaktion der Finanzindustrie mit Blick auf jungen Angreifer. Aber während die Banken aufgrund der Finanzkrise vor allem mit sich selbst beschäftigt waren, würden Fintechs vor allem mit drei Eigenschaften punkten können: „Kundenorientierung, Vollautomatisierung und damit einhergehend geringe Kosten sowie Transparenz.“ Laut einer Studie, die das Manager Magazin zitiert, wären 6 von 10 Deutsche bereit, Geldanlage und Kreditgeschäfte über „die Neuen“ zu tätigen. „Und je jünger, umso offener.“ Genau hierin offenbart sich das Grundproblem für das klassische Banking: Wenn die jüngere Zielgruppe selbstverständlich und gewohnheitsmäßig ihre Bankgeschäfte über die neuen Anbieter abwickelt, wird es für die etablierten Banken sehr schwer, diese Zielgruppe später wieder für sich zu gewinnen.

Eine große Chance – für beide Seiten, Banken wie Fintechs – besteht in der Kooperation. Auf Seiten der Banken würde die Erkenntnis reifen, „dass Fintechs für Banken & Co eine ideale Ergänzung sein können.“ Als Marktexperte wird an dieser Stelle im Manager Magazin Gregor Puchalla, Geschäftsführer von FintechStars zitiert: „Banken lernen von den Fintechs „Innovation”, was im großen Konzern ohne Rückendeckung vom Vorstand immer schwierig ist. Und Fintechs profitieren vom Kundenzugang der Banken. Deswegen sieht man zur Zeit etliche Banken, die mit Fintechs kooperieren.“ Oder sich eben gleich dort einkaufen würden.

FintechStars ist die zentrale Knowledge-Unit von etventure im Finanzbereich. Sie treibt konkrete Fintech-Projekte im Startup- und Corporate-Bereich von etventure voran. Ziel ist dabei ein Aufbau enger Partnerschaften mit etablierten Firmen aus der Finanzbranche zur Evaluierung und Umsetzung selektierter Geschäftsmodelle (Eigenaufbau, Investitionen, M&A).


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Autor

Christian van Alphen ist Head of PR bei etventure. Zuvor war er als selbständiger Kommunikationsberater für verschiedene Startups tätig sowie Senior PR-Consultant bei der Agentur Wilde & Partner.

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