Folge #12 beim ChangeRider, meinem „Talk im Tesla“ mit Gestaltern der Zukunft aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Auf dieser Fahrt begleitet mich die neue Bundesvorsitzende der jungen Unternehmer, Sarna Röser. Auf unserer Fahrt erzählt sie unter anderem wie sich kleine und mittelständische Unternehmen der Digitalisierung annehmen und warum Frauen sich mehr zutrauen sollten.
“Wir haben die bestausgebildete Generation von Frauen aller Zeiten”
Im März 2018 hat der Bundesverband junger Unternehmer eine neue Vorsitzende gewählt: Sarna Röser, 30 Jahre jung und enorm engagiert und enthusiastisch, will den Verband zukünftig weiter voranbringen. Nach ihrem Studium für internationale Betriebswirtschaft stieg sie 2009 in die elterliche Social Angels Stiftung als Vorstandsmitglied ein. Darüber hinaus ist sie Mitglied der Geschäftsleitung und Prokuristin der Röser FAM GmbH & Co. KG und soll zudem die Nachfolge für das 1923 gegründete Familienunternehmen Zementrohr- und Betonwerke Karl Röser & Sohn GmbH übernehmen. Nebenbei bringt sie auch Startup Erfahrung mit. Mit zwei weiteren Gründern hat sie eine digitale Plattform für Kompetenzaustausch, beamcoo.com, aufgebaut. Die junge Frau scheint nicht müde zu werden. Jetzt steht aber vor allem erstmal die Arbeit für den Wirtschaftsverband auf ihrer To-Do-Liste.
Als Repräsentantin der jungen Unternehmer in Deutschland – bestehend aus aktuell 6.500 Mitgliedern – trägt Sarna Röser aktuelle Herausforderungen aus dem Unternehmertum an die Öffentlichkeit und in die Politik. Auch für den Verband ist Digitalisierung ein bedeutsames Thema. Wie schaffen es kleinere Unternehmen, die Herausforderung der Digitalisierung anzunehmen und Mitarbeiter dabei nicht außen vor zu lassen? “Eine digitale Transformation ist gleichzeitig auch immer eine soziale Transformation, weil sie enorm viel ändert. Es wird sich viel auf den Kopf stellen”, betont die junge Bundesvorsitzende. Als Unternehmen sei es daher umso wichtiger, transparente Entscheidungen zu treffen und Mitarbeiter mitzunehmen, ihre Ängste ernst zu nehmen. Gleichzeitig rät sie Mittelständlern, sich auch mit Startups zu vernetzen, in den aktiven Austausch zu gehen und sich über Netzwerke an das Thema Digitalisierung heranzuwagen.
“Wir brauchen mehr weibliche Vorbilder”
Neben der Digitalisierung ist auch das Thema Diversity eine Herzensangelegenheit für Sarna Röser. Noch immer sind Frauen als Unternehmerinnen – sowohl im Startup-Geschäft als auch in den Familienunternehmen unterrepräsentiert. Doch nur durch Vielfalt können Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben – und die Voraussetzungen sind besser denn je. Noch nie sei eine weibliche Generation so gut ausgebildet gewesen, betont Röser. In ihrer Arbeit und ihrem Alltag will sie mehr Frauen ermutigen, sich zu zeigen und sich auch mal etwas zu trauen. “Wir brauchen mehr weibliche Vorbilder!”, mahnt Sarna Röser.
Es überrascht also nicht, dass Röser am Ende eine weitere Powerfrau für den ChangeRider nominiert: Delia Fischer, Gründerin des Online-Shops Westwing, die mit ihrem Unternehmen erst kürzlich an die Börse gegangen ist.
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