In Folge #46 sitzt SumUp-Gründer Marc-Alexander Christ im ChangeRider. Er hat einiges an Erfahrung im Gepäck und das richtige Mindset, um den positiven Wandel in Gang zu setzen – etwas, das wir im ChangeRider immer gerne zeigen. Der Gründer des Mode-Startups Miosato und der Mobile Point-of-Sale Firma SumUp GmbH studierte in den Niederlanden und arbeitete zehn Jahre im Immobilienbereich einer Bank. Er weiß, dass es in einer Firma auf Agilität, Fokus und Kompetenzen ankommt. Im Gespräch wird man aber schnell feststellen, dass vor allem ein weiterer Baustein für Marcs Erfolgsgeschichte sehr wichtig ist: Aus dem Scheitern zu lernen!
“Mein bester Rat an junge Gründer: Einfach machen!”
Willkommen in der neuen Mobile Payment Welt! SumUp ist das kleine weiße Kartenlesegerät, das man vielleicht schon einmal beim Friseur, im Taxi oder in einem Restaurant in die Hand gedrückt bekommen hat, wenn man bargeldlos bezahlen wollte. In dieser ChangeRider-Folge spreche ich mit einem der Köpfe, die hinter diesem Gerät stecken: Marc-Alexander Christ.
Auf der Fahrt durch Berlin sprechen wir über seine Anfänge im Startup-Bereich. Bevor es für Marc bei SumUp losging, arbeitete er an einer anderen Idee: das Mode-Startup Miosato. “Das ist eine wirklich schöne Geschichte”, beginnt der Serien-Entrepreneur. Miosato sollte junge Designer-Mode im Netz anbieten, den Stoff-Künstlern eine Plattform für ihre Ideen bieten und die Story hinter den deutschen Designs präsentieren. Eine schöne Idee, “fanden die Investoren, die Designer, die Presse. Alle haben die Idee mit Miosato gemocht. Aber weißt du, wie E-Commerce funktioniert? In allererster Linie über Brands.” Er erklärt, wie er und das junge Miosato-Team lernen mussten, dass diese StartUp-Idee schön war, jedoch nur wenige an teurer No-Name-Kleidung interessiert waren. Es passiert selten im ChangeRider, dass ein Gründer so locker über das eigene Scheitern spricht. Aber für Marc ist klar, dass mit jedem Scheitern auch ein Learning folgt.
“Wir machen Kartenzahlung für kleine Händler”
Nach dem Ende seines Mode-Plattform-Startups nahm sich Marc ein paar Wochen Zeit, um sich kurz darauf mit einem Freund an eine neue Idee zu wagen: der Mobile Payment-Dienstleister SumUp. Ziel dieser Idee war, es auch “kleinen Händlern” zu ermöglichen, Kartenzahlung zu akzeptieren ohne dabei große Beiträge an den Payment-Anbieter zahlen zu müssen: “Damit machen unsere Kosten etwa ein Zehntel der Beiträge aus, die traditionelle Anbieter dafür verlangen würden.”
2013 wurde das Startup von einem Team mit insgesamt fünf Personen gegründet und wuchs innerhalb kurzer Zeit so schnell, dass auch bald Büros in Dublin, Berlin und Sofia geöffnet wurden. 2016 folgte dann die Fusion mit dem Mobile Payment Anbieter Payleven. Einer der Gründe für das rasante Wachstum waren versierte Experten, die von Beginn an die Technik der Kartenleser entwickelten: “Daniel Klein, einer unserer Mitgründer, hatte bereits Moneybookers gegründet. Dadurch hatten wir ziemlich schnell eine Crew von Entwicklern, die sich im Payment-Bereich auskannte.”
Wie das SumUp-Team das Produkt zu Beginn in den Markt gebracht hat, was sich nach der Meinung des SumUp-Gründers in der deutschen Wirtschaft umgehend ändern muss und wie das Startup den Payment-Sektor verändert, erfahrt ihr in der Folge!
Für eine weitere Fahrt nominiert der ChangeRider-Gast seinen Freund und SumUp-“Product Evangelist” Max Laemmle. Bei seinem Appell am Ende der ChangeRider-Fahrt ist Marc sehr direkt: “Mein bester Rat für junge Gründer: Einfach machen!”
Ihr kennt weitere Querdenker, Gamechanger und unermüdliche Optimisten, die für den digitalen Wandel einstehen? Nominiert einen ChangeRider-Mitfahrer unter: nomination@changerider.com.
Diese und alle weiteren Folgen, sind als Video oder als ausführliches Gespräch im Podcast bei iTunes, Soundcloud und Spotify verfügbar.
Alle Informationen und Hintergründe findet ihr auf ChangeRider.com.