„It has been a blast!“ – Das etventure Jahr 2016 im Rückblick
Philipp Depiereux
Das Jahr 2016 nähert sich dem Ende und ehe wir alle den Alltagstrubel für ein paar besinnliche Tage hinter uns lassen, bleibt noch kurz Zeit, um einen Blick zurückzuwerfen. Bei etventure hat sich – wie alle Jahre wieder – viel getan: neue Mitarbeiter, neue Geschäftsbereiche, Joint Ventures, Kunden, Startups und und und… Getreu dem etventure Motto „Are you fast enough?“ reihte sich Highlight an Highlight. Nun treten wir mal kurzzeitig auf die Bremse und ziehen Bilanz. Unser Fazit: It has been a blast!
Aber mal der Reihe nach.
Für etventure war 2016 ein Jahr auf der Überholspur – bei gefühlten 300 km/h. Ein paar Zahlen gefällig? Knapp 100 neue Mitarbeiter haben in diesem Jahr bei etventure ein neues, berufliches Zuhause gefunden. Dazu kommen zahlreiche Neukunden und ein Umsatzwachstum von rund 300 Prozent. Mit neuen Standorten in Stuttgart und Essen haben wir uns nicht nur in Deutschland „breit gemacht“. Unsere neuen Geschäftsführer für die Schweiz und Nordamerika sorgen dafür, dass etventure auch im Ausland zu einer Marke wird. Und selbst in Fernost, genauer gesagt in Hongkong, erklären wir inzwischen Unternehmen, was wir eigentlich meinen, wenn wir sagen: „Nur echte Unternehmer treiben den digitalen Wandel“.
Ignorieren zwecklos
etventure sorgte für unzählige Schlagzeilen: „Mehr Chance als Risiko“ (Handelsblatt), „Her mit den frischen Ideen“ (Süddeutsche Zeitung), „Schmerzpunkte überall“ (DER SPIEGEL) – um nur einige zu nennen. Egal ob DIE ZEIT, Handelsblatt, Manager Magazin, Süddeutsche, FAZ oder Welt – es gab kaum ein deutsches Leitmedium, das 2016 nicht über uns, unsere Kunden oder Startups berichtet hat. Was nicht zuletzt auch an der Präsenz von etventure auf zahlreichen großen und kleinen Events lag. Von SZ-Wirtschaftsgipfel über d!conomy bis zum Tag der Weltmarkführer und Handelsblatt C-Suite hielten unsere Speaker die etventure-Fahne hoch. Das gesamte Team und ich wurden nicht müde, den Wirtschaftsvertretern die Digitalisierung zu erklären – mit großer Leidenschaft und vollem Körpereinsatz.
Digitalisierung? Mmh, ja, weiß nicht so recht…
Denn, dass diese Botschaft noch längst nicht alle Unternehmenslenker verstanden haben, offenbarte die im Frühjahr 2016 von etventure und GfK veröffentlichte Deutschlandstudie: Für nur 6 Prozent der Unternehmen ist die Digitalisierung das Top-Thema. Statt die Herausforderung Digitale Transformation anzupacken, scheuen Führungskräfte radikale Entscheidungen, Veränderungen werden blockiert, Verantwortlichkeiten abgegeben.
Wie man es besser macht, sozusagen den richtigen Dreh bei der Digitalisierung bekommt, illustrierte etventure mit großen Marketingaktionen und -tools – wie der Drehscheibe und der Scratch Card. Damit machten wir in diesem Jahr ordentlich Strecke, sowohl in den Waggons der Deutschen Bahn als auch bei airberlin, präsentierten uns deutschlandweit auf großen Plakatwänden, aber natürlich auch im Online-Format.
Übrigens, auch 2017 werden wir wieder mit der GfK Nürnberg den Finger auf den Puls legen – wir sind zuversichtlich, dass die Digitalisierung in deutschen Cheftagen an Bedeutung gewonnen hat.
Proof of Concept, am Praxisbeispiel
Große Klappe, nichts dahinter? Nicht doch! Dass die etventure Erfolgsfaktoren auch in der Praxis funktionieren, zeigen zahlreiche Cases wie die 2016 in Zusammenarbeit mit etventure gegründeten Digitaleinheiten von SMS group und Haniel oder erfolgreiche MVPs, wie die mit Putzmeister entwickelte Digitalplattform PUMPNOW. Dazu kamen zahlreiche neue Projekte und Themenfelder: Mit der gemeinsam mit Kienbaum gegründeten Unternehmer-Schmiede widmen wir uns noch stärker dem Faktor Mensch bei der Digitalisierung.
Auch der Bereich Innovation Spaces wurde dieses Jahr ins Portfolio aufgenommen. Räume für innovatives, modernes Arbeiten und für die Vernetzung von Startups und Corporates. Mit dieser Vision starteten wir das Joint Venture Friendsfactory by etventure, mussten die Zusammenarbeit jedoch beenden. Wir bleiben Freunde und auch Mitbewohner in der Friendsfactory, Vision und Ziele haben aber letztendlich nicht perfekt zusammengepasst. „Fail fast, fail cheap“ ist unser Credo, trotzdem macht Scheitern zugegebenermaßen eher wenig Spaß. Und doch: an der Idee Innovation Spaces als solche halten wir fest. Neue Projekte wird es geben, unter anderem zusammen mit Accelerate Stuttgart.
Ja, wir können auch Startups
Auch die etventure Startups sind 2016 weiter auf steilem Erfolgskurs. Allen voran mobileJob und POSpulse. Beide sind erfolgreich finanziert und können für dieses Jahr einen siebenstelligen Umsatz vorweisen. Offenbar ist das aber noch nicht überall angekommen. So schrieb kürzlich das Handelsblatt im Portrait über etventure: „Von ihren eigenen Startups ist bislang noch keines großartig aufgefallen.“ Wir nehmen es sportlich und geben umso mehr Gas in 2017. Dann auch mit neu aufgestelltem Company Builder.
Was also bleibt von 2016? Auf jeden Fall ein weiteres Rekordjahr für etventure. Viele Erfolge, enormes Wachstum, aber natürlich auch der ein oder andere Fail. Wir haben uns die kurze Weihnachts-Verschnaufpause redlich verdient und freuen uns schon auf die nächsten Herausforderungen und Projekte, die 2017 bringt. Mein größter Dank, auch im Namen meiner Gründerkollegen Philipp Herrmann und Christian Lüdtke, geht an das einzigartige etventure-Team. Ihr habt die enorme Entwicklung von etventure erst möglich gemacht!
In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern, Kunden, Partnern, Kollegen und Freunden: Frohe, besinnliche Weihnachtsfeiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!