Let’s make the world a better place. Dieses ambitionierte Motto haben wir für unseren ersten etventure Hackathon auserkoren. In Teil 1 dieser Blogreihe erzählten wir bereits, wie die Idee dazu entstand und was ein Hackathon eigentlich ist. Nachdem sämtliche organisatorischen Hürden schließlich überwunden waren, konnten wir endlich durchstarten. In Teil 2 berichten wir über intensive Brainstorming- und Entwickler-Sessions im idyllischen Mecklenburg-Vorpommern, Bootsfahrten im Morgengrauen und den Kampf mit dem fehlenden Internet.
Phase 2 – Kickoff & Setup
Die zehn Ideen, welche die meisten Punkte erhielten, wurden dann noch einmal in kurzen, sehr unterhaltsamen 1-2-Minuten-Pitches von den jeweiligen Ideengebern vorgestellt. Dabei wurde sehr schnell deutlich: Hier ist niemand zum Spaß angetreten. Für den eigenen Pitch wurden alle Register gezogen. Mit aufwendig designten Ideenpapieren, der schwangeren Freundin als Ideengeberin und Primärzielgruppen die von Flüchtlingen, über die Umwelt bis hin zu den etventure Programmierern reichten wurde nichts unversucht gelassen, um das Publikum von der eigenen Idee zu überzeugen. Wie hoch die allgemeine Qualität der Ideen letztendlich war, zeigt schon allein die Tatsache, dass es so grandiose Vorschläge wie das Pirate Radio, Anonymous Knowledge Sharing oder das Cow Emission Trade System nicht in die finale Umsetzung geschafft haben.
Ausgewählt wurden schließlich die folgenden fünf Ideen:
Lunch Randomizer: Zufällige Ein
Easy Form App: Crowd Service für die mehrsprachige Erklärung von Anträgen und Formularen
B-Day Present Support: Unterstützung zur Organisation von persönlichen Geburtstagsgeschenken für Kollegen
The Tracking Cube: Hardware-Lösung für einfaches Time Tracking
Localization App: Online-Tool zur Verwaltung von Sprachversionen für interne Produkte
Nachdem der Head of Technology – und Autor dieses Beitrags – seinen eigenen Vorschlag für die Localization App in weiser Voraussicht aus dem Wettbewerb zurückgezogen hatte, um Mitarbeiter-Bias von vornherein auszuschließen, waren schnell vier einigermaßen heterogene Teams erstellt und es wurden noch einmal kurz die Regeln erklärt:
Hack Responsibly
Es werden alle Team-Mitglieder aktiv am Entwicklungsprozess beteiligt. Jeder kann etwas beitragen.
Sharing is Caring
Erkläre deinen Teammitgliedern, aber auch den anderen Teams, was du tust.
No Borders – no Divisions
Tausch dich mit anderen aus, insbesondere, wenn sie nicht vom selben Fachgebiet sind.
Absorb all the Magic
Nimm dir Zeit, um die anderen Projekte anzusehen und gib’ Feedback.
Don’t forget it’s Weekend
Hab’ Spaß mit allen Teams – das ist kein Wettbewerb.
Nachdem letzte Bedenken zur Machbarkeit geklärt waren und sogar das “Tracking Cube”-Team einen kreativen Lösungsansatz für die Entwicklung eines Hardware-Prototypen ohne Hardware-Bausatz gefunden hatte, ging es los.
Phase 3 – Prototyping
Einige der Teams arbeiteten bis z
Kurz darauf stellte sich die Erkenntnis ein: Mit wenig Schlaf kann man zurechtkommen, aber ohne Essen geht gar nicht. Daher wurde ein ausführliches Frühstück mit Spiegelei (an dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank ans Operations-Team) und abwechslungsreichen Brotbelägen vom Discounter aufgetischt. Daraufhin ging es nahtlos über in die zweite Entwicklungsphase. Spätestens jetzt wurde der Zeitdruck spürbar. Jede Minute, die in der Nacht noch überflüssigerweise in das Testen von APIs (für alle Nicht-Programmierer: API ist das Kurzwort für Application Programming Interface, zu deutsch eine Programmierschnittstelle) für jetzt verworfene Prototyp-Features gesteckt wurde, rächte sich nun doppelt und dreifach. Um trotzdem etwas Vorzeigbares auf die Beine stellen zu können, wurde nun auf die Unterstützung aus anderen Teams zurückgegriffen, die in der Regel – abgesehen von ein paar semi-sarkastischen Kommentaren – anstandslos gewährt wurde.
Insofern mussten Alternativen gefunden werden. Während das Hardware-Team nun direkt davon profitierte, dass sie auf Internet-Schnick-Schnack verzichteten, hatte das Team Lunch-o-Rama zufällig eine stabile LTE-Verbindung unter einer Linde im Garten gefunden und führte den letzten Feinschliff bei herrlichem Sonnenschein im Freien durch. Alle anderen teilten sich in streng rationierten Zeitfenstern eine 2000er Landline.
Ab auf die Zielgeraden… Im dritten und letzten Teil präsentieren wir euch die Ergebnisse des etventure Hackathon. Dranbleiben!