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#DIGITALLEARNING 12 – Digitale Wettbewerbsfähigkeit

#DIGITALLEARNING

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Wissen ist Macht – gerade wenn es um die Digitalisierung geht. Deshalb stellt der etventure Learning Hub mit der Blog-Serie #DIGITALLEARNING regelmäßig Methoden, Tools und Know-how rund um Digitalisierung und Innovation vor. Dieses Mal geht es um digitale Wettbewerbsfähigkeit.


Es werden immer mehr: Startups, die Marktnischen frühzeitig identifizieren und dafür innovative Produkte und Dienstleistungen entwickeln. Kundenbedürfnisse werden befriedigt, von deren Existenz man nicht einmal wusste. Wer bei dieser wachsenden Konkurrenz nicht ins Hintertreffen geraten will, muss an der eigenen digitalen Wettbewerbsfähigkeit arbeiten – und zwar bevor Kunden und Umsatzzahlen schwinden. Wie schafft man es, als Unternehmen erfolgreich und wettbewerbsfähig zu bleiben in einer Welt voller kluger Köpfe, disruptiver Technologien und sich verändernder Kundenbedürfnisse? Anhand der folgenden Schritte kann man die zukünftige (digitale) Wettbewerbsfähigkeit messen und sicherstellen.

Die Umwelt analysieren

Kodak und Nokia haben gezeigt, was passiert, wenn man die Umwelt nicht im Blick behält und dadurch nicht wettbewerbsorientiert handelt: Man scheitert. Die Umweltanalyse dient dazu, eine Basis für zukünftige Unternehmensstrategien zu bilden. Dadurch können eventuell auftretende Risiken frühzeitig erkannt und vermieden werden. Vor allem werden auch Trends sichtbar, die dabei helfen zu erkennen, in welche Richtung sich Kundenbedürfnisse bewegen und welches Potenzial neue Technologien mit sich bringen. Auch globale Veränderungen – egal ob politisch, makroökonomisch oder gesellschaftlich – können sich auf die Wettbewerbs- und Handlungsfähigkeit des Unternehmens auswirken und werden durch eine Umweltanalyse sichtbar.

Die Kundenerwartungen der Zukunft identifizieren

Der Kunde ist König und das sollte er auch zukünftig bleiben. Genau wie die Umwelt unterliegen die Bedürfnisse der Kunden einem stetigen Wandel – und die Erwartungen steigen kontinuierlich. Dienstleistungen und Produkte sollen 24/7 365 Tage im Jahr flexibel von überall aus zugänglich sein. Nicht nur die Verfügbarkeit der Produkte, sondern auch der Kundenservice wird vor und nach dem Kauf verlangt. Der Kunde kauft also nicht nur da, wo die Qualität stimmt, sondern das Gesamtpaket muss attraktiv sein. Dieser neue Fokus auf die Customer Experience und nicht nur auf den Kauf selbst, hat sich inzwischen etabliert. Um neue Kundenbedürfnisse frühzeitig zu antizipieren, ist es für Unternehmen deshalb essentiell, im engen Austausch mit der Zielgruppe zu stehen. Zugleich gilt aber auch: Wer langfristig innovativ sein will, muss seinen Blick auch auf neue Zielgruppen richten. Deshalb ist die Gruppe der Nicht-Kunden ein besonders wertvoller Input-Geber.

Das eigene Geschäftsmodell hinterfragen

Viele konventionelle Wertschöpfungsmodelle greifen nicht mehr oder drohen, unter den geänderten Vorzeichen des Marktes zu erodieren. Plötzlich sind Unternehmen erfolgreich, deren Wertschöpfung vollkommen anders funktioniert. Unternehmen, die statt physischer nur noch virtuelle Güter herstellen und vertreiben, die statt mit Produkten mit Daten handeln oder die ihre Kunden sogar alles selbst produzieren und vermarkten lassen. Die Digitalisierung verändert die klassische Wertschöpfungskette zunehmend und bietet zugleich völlig neue Möglichkeiten und Vertriebswege. Es ist kein Zufall, dass Unternehmen wie Amazon, AirBnB oder Uber – allesamt plattform-basierte Geschäftsmodelle – innerhalb kürzester Zeit so erfolgreich wurden. Die Möglichkeit, viele Transaktionen und Teilnehmer auf einer Plattform zusammenzuführen und aus den generierten Daten Erkenntnisse zu ziehen, verleiht diesen Unternehmen ihre große Marktmacht. Unternehmen, die bislang auf ein rein lineares Geschäftsmodell setzen, sollten sich deshalb fragen, inwiefern auch sie von neuen Herangehensweisen profitieren können.

Das Wohlbefinden der Mitarbeiter sicherstellen

Flexible Arbeitszeiten, Home Office und Remote Work, Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben – das sind Erwartungen, die Mitarbeiter heutzutage ganz selbstverständlich an ihren Arbeitgeber richten. Insbesondere gut ausgebildete Fachkräfte mit Digital-Know-how werden dringend gebraucht und sind deshalb umso härter umkämpft im “War for Talents”. Diese Arbeitnehmer sind sich ihres Wertes für die Unternehmen durchaus bewusst und können ihren Arbeitgeber gezielt auswählen. Um einen neuen Mitarbeiter erfolgreich im Unternehmen zu integrieren und langfristig zu binden, müssen deshalb die Erwartungen des Mitarbeiters an das Unternehmen genauso erfüllt werden wie die Erwartungen des Unternehmens an den Mitarbeiter. Für manch altgedienten Kollegen mag das ein fundamentaler Paradigmenwechsel sein. Doch der Aufwand lohnt sich allemal: Zufriedene Mitarbeiter sind motivierter und liefern bessere Ergebnisse, wovon nicht nur das Unternehmen, sondern auch ein glücklicher Kunde profitiert.

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