„INNOVATIONS meet INNOVATIONS“ – Wissensaustausch, Diskussionen, Networking. Vergangenen Montag ging das Netzwerk-Event für deutsche Corporate-Innovatoren in die zweite Runde. etventure war Gast der Veranstaltung: Phillip Brandts, Principal etventure business ignition, präsentierte die Ergebnisse der Deutschlandstudie zum Thema Digitale Transformation.
Die Startup-Medien Deutsche Startups, Gründermetropole Berlin und Venture TV, die Kooperationsplattform FOUNDERIO Innovation und die Mediendienstleister KNY Photographie und SPREEFACTORY hatten Innovationsmanager und Programmdirektoren zahlreicher Großunternehmen in den Innovationshub SPIELFELD Berlin eingeladen. Mehr als 20 Unternehmensvertreter, u.a. von Deloitte Greenhouse, den Innovationlabs von Deutsche Bank und DHL, von Roland Berger Digital und Siemens kamen zu Fachvorträgen und Austausch zusammen.
Wie gelingt die Digitale Transformation und wie können digitale Innovationen erfolgreich in Großunternehmen integriert werden? Fragen wie diese wurden von den Teilnehmern lebhaft diskutiert. Dabei zeigte sich auch hier: Die Schwierigkeit liegt vor allem darin, Innovationen in den Geschäftsalltag der Konzerne zu übertragen. Denn oftmals scheitert die Digitale Transformation an internen Hemmnissen. Dies belegt auch die Deutschlandstudie, die etventure mit Unterstützung der GfK Nürnberg durchgeführt hat. Die mit Abstand größte Hürde ist der Befragung zufolge die “Verteidigung bestehender Strukturen im Unternehmen.” Weitere Ergebnisse der Studie, etwa zu der Zusammenarbeit von Startups und Unternehmen, wurden ebenfalls von den Teilnehmer aus dem eigenen Unternehmensalltag bestätigt. Die Studie hatte ergeben, dass Unternehmen die Vernetzung zu Startups zwar aktiv suchen, die konkrete Zusammenarbeit aber zu oft an unterschiedlichen Einstellungen und Unternehmenskulturen scheitert.
Diese und weitere Ergebnisse der Deutschlandstudie stellte Phillip Brandts, Principal etventure business ignition, bei dem Event vor. Für die Studie wurden Vorstände und Führungskräfte von 2.000 deutschen Großunternehmen mit einem Mindestumsatz von jährlich 250 Mio. Euro zum Thema der Digitalen Transformation befragt. Die Ergebnisse belegen, dass viele Unternehmen – auch entgegen mancher Selbsteinschätzung – noch unzureichend auf die digitale Zukunft vorbereitet sind. Denn nicht nur das Festhalten an bestehenden Prozessen und Strukturen hemmt die Digitalisierung. Auch die fehlende Führung durch Vorstände und Geschäftsführer erschwert agile Innovationsprozesse.
Neben Phillip Brandts präsentierte unter anderem Michael Hoffmann von VISA Europe Collab den Innovationsprozess des Zahlungsdienstleisters. Auch Co-Gastgeber Prof. Dr. Björn Bloching, Leiter der Digital-Unit von Roland Berger, berichtete von seinen Erfahrungen als Leiter einer Digitaleinheit. Zudem gewährte SPIELFELD-Direktor Tobias Rappers den Teilnehmern in einem Rundgang direkte Einblicke in die Arbeit des Berliner Innovationshubs.
Hier zu den weiteren Nachberichten von Gründermetropole Berlin und deutsche startups.
Photo Credit to Gründermetropole/ Stefan Kny
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