Das Handelsblatt berichtete diese Woche (13.07.2015) unter der Headline „Der Nerd in meiner Firma“ über innovative Strategien und Kooperationen zwischen Startups und mittelständischen Unternehmen. „Von der Zusammenarbeit profitieren beide Seiten. Die Start-ups brächten frische Denkansätze mit, die Energie und die Methoden, Ideen so schnell umzusetzen, wie es die kurz getaktete Onlinewelt verlangt. Die Etablierten brächten nicht nur Geld und jahrzehntelang erworbenes Know-how, sondern auch Kontakte zu Kunden oder Lieferanten.“
Dies betrifft auch die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Digitalberatung etventure und dem MDAX-Konzern Klöckner & Co. CEO Gisbert Rühl ist, wie es das Handelsblatt beschreibt, erst ins Silicon Valley gereist, dann nach Berlin. „Dort traf er die Digitalberatungsfirma etventure.”
Die etventure Philosophie und die pragmatische Silicon-Valley-Ansatz bei der Identifikation von potentiellen digitalen Geschäftsmodellen und deren Umsetzung habe den Klöckner-Chef Gisbert Rühl beeindruckt. Als er bei etventure ankam, „hing die Wand im Konferenzraum voll mit Post-its und Gedankenexperimenten.“ „Die hatten meine Kunden angerufen und sie geradeheraus gefragt: Wo hakt es denn bei Ihnen?“ wird Rühl im Handelsblatt zitiert. Rühl habe nicht warten wollen, bis ein Startup kommt und sie alt aussehen lässt. Daraus entstand die Digital-Unit klöckner.i, die das Traditionsunternehmen gemeinsam mit etventure aufgebaut hat.
„Innerhalb weniger Monate haben sie eine Plattform entwickelt, auf der Klöckner-Kunden nachvollziehen können, wie viel von ihren vorbestellten Stahlmengen übrig ist, und bei Bedarf neue Kontrakte abschließen können. (…) In der Zentrale hätten sie dafür erstmal ein Pflichtenheft erstellt und alle Chancen und Risiken abgewogen.“ „Wir hätten ein Jahr dafür gebracht“, sagt Rühl dem Handelsblatt.