People of etventure – “Ich halte die Bälle in der Luft”
26. April 2018
In unserem nächsten Teil von “People of etventure” erklärt uns Executive Assistant Katja Born, was ihre Arbeit mit Jonglieren gemeinsam hat, was sie an etventure besonders schätzt und was sie sonst noch umtreibt.
Was machst Du bei etventure?
Ich bin Executive Assistant Principal und Partner im Berliner Office. Das heißt, ich betreue am Berliner Standort alle Partner und Principals, ich buche Dienstreisen, koordiniere Termine und schaue, dass jeder im richtigen Meetingraum oder Flieger sitzt – kurzum: Ich halte ihnen den Rücken frei als Backup im Büro.
Was magst Du am meisten an Deiner Arbeit bei etventure?
An meiner Arbeit schätze ich am meisten das Vertrauen, das man mir und meiner Leistung entgegenbringt. Auch die damit verbundene Freiheit, meinen Arbeitsalltag nach meinen Vorstellungen zu gestalten und zu organisieren. Die angenehme und lockere Arbeitsatmosphäre im Team trägt mich durch stressige Momente. Ich arbeite mit meinen Chefs auf Augenhöhe und unterstütze sie bei ihren Projekten. Mein Job gleicht dem eines Rezeptionisten eines Hotels: Man weiß alles, muss koordinieren und ein Organisationstalent sein. Die Bälle immer in der Luft zu halten mag schwer sein, ist aber wahnsinnig spannend.
Wie war Dein erster Arbeitstag bei etventure?
An meinem ersten Arbeitstag wurde ich sehr herzlich empfangen. Nach einem Rundgang stand auf meinem künftigen Schreibtisch alles, was man für einen guten Start benötigt: Blumen, Schokolade und dazwischen ein MacBook Air. Was will man mehr?
Was macht für Dich etventure aus?
Bei etventure steht ganz klar der außergewöhnliche Startup-Spirit im Vordergrund. Obwohl wir schon aus den Kinderschuhen rausgewachsen sind, spürt man doch zu jeder Zeit eine unkomplizierte Zusammenarbeit und ein respektvolles Miteinander. Wir alle haben gleiche Ziele, gleiche Visionen, wollen was erreichen – getreu dem Motto “Changing the game!”
Ich hatte immer das Gefühl, dass ich hier nicht nur aufgrund meines Lebenslaufes eingestellt wurde, sondern vor allem wegen meiner Persönlichkeit. Denn darum geht es hier auch: Passt es menschlich? Bei etventure kann ich so sein wie ich bin, mitgestalten und offen neue Ideen für die Gestaltung meines Arbeitsalltages einbringen. Diese Offenheit ist mir vorher in diesem Maße noch nicht begegnet.
Was machst Du einen Tag lang ohne etventure?
Ein Tag ohne etventure? Das passiert nur selten… 🙂 Nein, im Ernst, ich genieße mein Leben auf vielen Reisen und mit vielen Freunden. Ich liebe Wellness und da darf dann auch mal das Handy ausgemacht werden.
Mit welcher Art von Menschen arbeitest Du gerne zusammen?
Ich arbeite am liebsten mit Menschen, die kreativ und innovativ arbeiten. Die einem mit Respekt begegnen, mit denen man lachen und weinen kann. Teamspirit und Anerkennung der Leistung sind dabei wichtige Grundpfeiler.
Was glaubst Du, schätzen Deine Kollegen an Dir besonders?
Meine Natürlichkeit und Offenheit. Ich bin sehr kommunikativ und gehe vorurteilsfrei auf Menschen zu. Mein Lachen ist ansteckend, ich sehe mich selbst als sehr humorvoll. Darüber hinaus kann ich gut zuhören und gebe gern Ratschläge. Insofern habe ich immer ein offenes und verständnisvolles Ohr.
Woher weißt Du, dass Du einen guten Job gemacht hast?
Wenn ich das Büro verlasse, alle Chefs in die richtigen Flieger eingecheckt sind, oder sie in ihrer Arbeit vorankommen, weil ich Termine gut koordiniert habe – dann weiß ich, dass auch ich meinen Beitrag für eine erfolgreiche Projektabwicklung geleistet habe.
Wenn Du auf dem Cover eines Magazins erscheinen könntest – welches Magazin würdest Du Dir aussuchen und warum?
Ich würde gern auf dem GEO Magazin erscheinen – in Gummistiefeln auf Island, wo ich gerade eine seltene Kleinkrebsart im Schlamm ausbuddele, die dann meinen Namen trägt: Katjos Canceros. Somit hinterlasse ich etwas auf der Welt, das wichtig für Wissenschaft und Forschung ist.
Was ist das Verrückteste, das Du je gemacht hast?
Ich habe mit dem Bassisten von Tokio Hotel geknutscht. Als ich 2005 eine Traineestelle in der Marketingabteilung von Universal Music ergattert habe, standen irgendwann im Sommer fünf Magdeburger Jungs vorm Fahrstuhl. Tokio Hotel hatte einen Termin mit dem damaligen Managing Director, um die Verträge zu unterschreiben. Danach wurde eine riesige Promotion-Welle losgetreten und die Bravo, MTV und sämtliche anderen Jugendkanäle rissen sich um Interviews und Filmaufnahmen. Wenig später durften Tokio Hotel in Berlin zum ersten Mal live vor Medienvertretern ein kleines Konzert spielen und ich sollte die Jungs den ganzen Tag lang vor Ort betreuen, quasi als Feelgood-Manager.
Ich schnippelte also nicht nur Obstsalat, sondern bestellte Pizza und spielte mit den Jungs vor der Tür Flunkyball. Georg (Bassist) und ich flirteten, was das Zeug hielt und irgendwann gab es eine längere Umbaupause. Draußen vor der Tür ist es dann passiert – wir haben geknutscht.
Heute habe ich keinen Kontakt mehr zu den Jungs. Georg ist allerdings immer noch Single, vielleicht sollte ich ihn doch nochmal kontaktieren. 🙂
Was würdest Du mit einer Million Euro machen?
Ich würde einen großen Teil an die Deutsche Krebshilfe spenden. Sie unterstützt unter dem Motto „Helfen. Forschen. Informieren.“ Projekte zur Verbesserung der Prävention, Früherkennung, Diagnose, Therapie, medizinischen Nachsorge und psychosozialen Versorgung einschließlich der Krebs-Selbsthilfe.
Mein Vater ist vor zwei Jahren an einem Pankreaskarzinom (Bauchspeicheldrüsenkrebs) verstorben. Ich habe ihn vom Zeitpunkt der Diagnose durch OPs und Chemotherapie bis zu seinem Tod begleitet und betreut. Wie wichtig gute Informationen zu neuen Therapieformen und Aufklärung sind, merkt man erst, wenn man in so einer Situation ist. Mein Vater wäre noch vor fünf Jahren sofort daran gestorben. Doch mit neuen Therapieformen und Medikamenten, konnten die Ärzte ihm ein weiteres Jahr Lebenszeit schenken. Damit zukünftige Patienten in den nächsten Jahren auf neueste Studien zurückgreifen können, möchte ich gern Geld in die Forschung stecken.
Und mit dem restlichen Vermögen kaufe ich mir ein kleines Anwesen an der Côte d’Azur und genieße dort mit hauseigenem Weinkeller und Privatkoch das süße französische Leben.
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