Berlin, 24. April 2018 – Führt die Digitalisierung in Deutschlands Großunternehmen zu einem Verschwinden oder Entstehen neuer Arbeitsplätze? Unter Wissenschaftlern wird darüber noch gestritten. Zusammen mit der GfK hat Digitalberatung und Company Builder etventure deshalb in persönlichen Interviews repräsentativ die 2.000 größten Unternehmen in Deutschland ab einem Jahresumsatz von 250 Millionen Euro selbst antworten lassen. Das Ergebnis der Studie „Digitale Transformation 2018“: Eine überwältigende Mehrheit von über 80 Prozent der Unternehmen erwartet stabile bis positive Arbeitsplatzeffekte. Mehr als jeder vierte Konzern oder große Mittelständler (26 Prozent) prognostiziert sogar einen Zuwachs an Arbeitskräften und die Mehrheit von 57 Prozent geht von einer gleichbleibenden Anzahl aus. Nur 17 Prozent sehen dagegen einen Jobabbau voraus. In der Vorjahresstudie hatten noch 20 Prozent einen Abbau von Arbeitsplätzen vorhergesagt und damit die Zahl der Optimisten (19 Prozent) knapp überwogen.
„Die Studienergebnisse zeigen, dass sich die Sicht der deutschen Unternehmenslenker auf die Digitalisierung zunehmend ins Positive wandelt. Wichtig ist es nun, dass auch die Mitarbeiter für das Thema begeistert und bei diesem Veränderungsprozess mitgenommen werden. Neben der Entwicklung neuer digitaler Geschäftsmodelle ist das die zentrale Herausforderung für die erfolgreiche Bewältigung der digitalen Transformation”, erklärt Philipp Depiereux, Gründer und Geschäftsführer von etventure.
Mitarbeiter nicht ausreichend qualifiziert für die Digitalisierung
Doch gerade an diesem Punkt sehen die befragten Unternehmen noch großen Nachholbedarf. Gerade einmal 38 Prozent – und damit sogar vier Prozent weniger als noch im Vorjahr – halten ihre aktuelle Belegschaft für ausreichend qualifiziert für die Veränderungen durch die digitale Transformation. „Die Digitalisierung führt zu neuen Anforderungen an die Mitarbeiter und schafft völlig neue Jobprofile. Deshalb müssen Unternehmen schon heute massiv in die digitale Weiterbildung ihrer Mitarbeiter investieren, um sie auf diesen Wandel vorzubereiten“, so Philipp Depiereux.
Die Studie von etventure und GfK liefert weitere spannende Ergebnisse: Zwar sehen sich immer mehr Unternehmen „gut“ oder sogar „sehr gut“ auf die digitale Transformation vorbereitet. Diese Eigenwahrnehmung steht jedoch im Widerspruch zu den tatsächlichen Herausforderungen der Unternehmen, wie die Befragung weiter zeigt. So legt die Mehrheit der Unternehmen den Fokus auf die Digitalisierung des bestehenden Geschäftsmodells und analoger Prozesse, nicht jedoch auf die Schaffung von digitalem Neugeschäft. Während die Hälfte der Unternehmen einen starken digitalen Wandel in ihrer Branche prognostiziert, sieht nur jedes fünfte einen ebenso starken Veränderungsdruck beim eigenen Geschäftsmodell. Tech-Konzerne und auch Startups werden in der Regel nicht als Wettbewerbs-Bedrohung gesehen.
Über die etventure-Studie „Digitale Transformation 2018 – Hemmnisse, Fortschritte, Perspektiven“
Anhand des Fragebogens von Digitalberatung und Company Builder etventure wurde durch die GfK eine telefonische Befragung unter rund 2.000 Großunternehmen in Deutschland ab 250 Mio. Euro Jahresumsatz repräsentativ durchgeführt. Der Erhebungszeitraum war vom 18.01.2018 bis zum 16.02.2018. Befragt wurden Entscheider, die mit dem Thema der digitalen Transformation in den jeweiligen Unternehmen befasst sind. Weitere Details zu der Studie erhalten Sie auch hier.
Über die Unternehmen
Über etventure
“Changing the game”: Digitalberatung und Company Builder etventure hat es sich zum Ziel gemacht, den digitalen Wandel zu gestalten und Werte für Wirtschaft und Gesellschaft zu schaffen. etventure setzt die digitale Transformation von Unternehmen sowohl in der bestehenden Kernorganisation als auch durch den Aufbau neuer digitaler Geschäftsmodelle um und baut darüber hinaus eigene Startups auf. Zu den Unternehmenskunden zählen unter anderem die BARMER, Deutsche Bahn, Daimler Financial Services, Franz Haniel & Cie., Schwan-STABILO oder der Stahlhändler Klöckner. etventure wurde 2010 von den Geschäftsführern Philipp Depiereux, Philipp Herrmann und Dr. Christian Lüdtke gegründet. Seit Oktober 2017 ist etventure Teil der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY (Ernst & Young) und wird weiterhin als eigenständige Gesellschaft durch die Gründer und Geschäftsführerin Dr. Dorothea von Wichert-Nick geführt. www.etventure.com.